Aktuelles
SPD Reichelsheim besucht „Stille Helden“ bei der Friedberger Tafel
Ehrenamtliche leisten unverzichtbare Arbeit
Die SPD Reichelsheim setzte jüngst ihre Besuchsreihe „Stille Helden“ fort, in der Menschen gewürdigt werden sollen, die sich ehrenamtlich engagieren, ohne dafür im Rampenlicht zu stehen. Dieses Mal führte der Weg zur Friedberger Tafel, wo Woche für Woche zahlreiche Ehrenamtliche dafür sorgen, dass überschüssige Lebensmittel bei den Menschen ankommen, die sie dringend benötigen.
Der Kontakt zur Tafel entstand durch die Reichelsheimerin Margit Weber, die seit über zehn Jahren rund acht Stunden pro Woche ehrenamtlich bei der Tafel mithilft. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand habe sie, wie sie berichtet, „verschiedene Formen des Engagements ausprobiert“, sei aber bei der Tafel geblieben, „weil man hier unmittelbar sieht, wie dringend die Hilfe gebraucht wird. Die Kunden sind dankbar und das Arbeitsklima sehr positiv“.
Vertreter der Reichelsheimer SPD in Fraktion und Magistrat informierten sich nicht nur bei Margit Weber (4. von rechts), sondern brachten auch eine Spende mit zu den Tafeln.
Die Mitglieder der SPD Reichelsheim überreichten bei ihrem Besuch mehrere Säcke Reichelsheimer Kartoffeln sowie eine kleine Geldspende und informierten sich vor Ort über die Arbeit der Einrichtung, die derzeit rund 1.600 Menschen in der Region Friedberg regelmäßig versorgt. Dabei wurde auch deutlich, wie groß der Bedarf ist: Noch immer gehen viele Kinder ohne Frühstück in die Schule, und nicht wenige Familien müssen mit weniger als fünf Euro am Tag für alle Mahlzeiten auskommen.
„Es ist eigentlich beschämend, dass in einem reichen Land wie Deutschland Einrichtungen wie die Tafel überhaupt notwendig sind – und gleichzeitig ist es großartig, dass so viele Menschen hier mit anpacken“, sagte Fraktionsvorsitzender Eckhard Fritsch. Er zeigte sich von den professionellen Abläufen beeindruckt. Die Ware wird in einer großen Garage angeliefert, dann zu Paketen verpackt, die bereits konkreten Kunden zugeordnet sind. Diese holen die Lebensmittel dann zu einem vorher vereinbarten Termin ab und können anschließend weitere Produkte an einer freien Theke auswählen. Hier gibt es je nach Angebotslage Brot, Gemüse, Haferflocken, Brotaufstriche und vieles mehr.
Parteivorsitzender Jörg E. Heinzig zeigte sich beeindruckt: „Die Ehrenamtlichen der Tafel leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Ihr Engagement macht sichtbar, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität sind.“ Reichelsheims Bürgermeisterin Lena Herget, die selbst zu ihrer Studienzeit einige Monate bei den Tafeln arbeitete, ergänzte: „Die Arbeit der Tafel ist ein stiller, aber unverzichtbarer Dienst an der Gemeinschaft. Wir sind dankbar, dass Menschen wie Margit Weber ihre Zeit und Energie dafür einsetzen.
Mit ihrer Reihe „Stille Helden“ möchte die SPD Reichelsheim nicht nur das Engagement in der eigenen Kommune und darüber hinaus sichtbar machen, sondern auch zeigen, wie wertvoll ehrenamtliche Arbeit für die gesamte Gesellschaft ist – gerade dort, wo Menschen in Not sind.